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Psychotherapie: Wann und wofür? 

Anlässe einer Psychotherapie

 

Es gibt unterschiedlichste Gründe, eine Psychotherapie zu beginnen. Es kann (muss nicht) hilfreich sein, sich in bestimmten Lebensphasen professionell und therapeutisch begleiten zu lassen.

Veränderungen im eigenen Leben in Bezug auf Lebensumstände und den Beziehungen zu bedeutsamen Menschen verlangen häufig, sich selbst neu zu orientieren. Häufig sind solche Veränderungen von Angst- oder Ohnmachtsgefühlen begleitet, so zum Beispiel, wenn es um Verlust- und Trennungserfahrungen geht. Belastungsgefühle können jedoch auch sehr diffus sein – ohne dass sie in direkter Verbindung zu konkreten Ereignissen im Außen stehen.

Eine zentrale Rolle spielen häufig Blockaden und das Gefühl, nicht das im Leben zu erreichen und zu erleben, was sein könnte. Ebenso kann die treibende Kraft eine Neugier auf sich selbst sein, verbunden mit dem Wunsch sich besser kennen zu lernen und mehr Bewusstheit über eigene Gefühle und Verhaltensweisen zu erlangen. Fast immer besteht ein Wunsch nach Veränderung: So wie es jetzt ist, soll es nicht mehr weitergehen.
 

Worum es häufig geht
 

  • Eigene Handlungsspielräume erweitern: Wie werde ich (wieder) handlungs- und entscheidungsfähig? Wie finde ich (zurück) zu einem Gefühl von Selbstwirksamkeit?

  • Die Frage nach Sinnhaftigkeit (in Beziehung zu anderen, im Job, usw.): Als wer mache ich mir selbst Sinn? Wie gelingt es, in (größerer) Stimmigkeit mit dem zu leben, was mir wichtig ist?

  • Schwierige Entscheidungen treffen: A oder B oder beides oder keins von beidem? Was tun, wenn viel auf dem Spiel steht und es gleichzeitig, keine wirklich gute Entscheidung gibt?
     

Ziel einer Psychotherapie
 

Die Therapie orientiert sich stark an Ihrem Anliegen. In der therapeutischen Zusammenarbeit betrachte ich Sie als Expert:in für Ihre persönlichen Themen, die Sie im Rahmen der Therapie bearbeiten möchten. Gemeinsam erkunden wir Ihre Erwartungen und Wünsche, gleichen diese mit den Möglichkeiten der Therapie ab und erarbeiten Ziele. In meiner Arbeit verfolge ich das Ziel, Sie in Ihrem Veränderungswunsch bestmöglich zu unterstützen. Bedeutsam ist dabei vor allem, Vertrauen in die eigene Bewältigungsfähigkeit zu erfahren und innere Beweglichkeiten auszuloten.
 

Was passiert in einer Therapie?
 

Therapeutische Arbeit ist häufig Arbeit an Schwellenübergängen (von etwas Altem hin zu etwas Neuem). Es geht also häufig um Entwicklungsprozesse, die durch die Therapie begleitet, angestoßen und vertieft werden. Der Rahmen der Therapie kann dabei unterstützen,

  • sich selbst in bestimmten Situationen und in Beziehungen zu bedeutsamen Menschen zu beobachten und diese (Selbst-)beobachtung in der Therapie gemeinsam auszuwerten. Häufig lassen sich hierin Verhaltens- und Beziehungsmuster erkennen, die in den meisten Fällen veränderbar sind. Es lohnt sich beispielsweise zu prüfen, wofür bestimmte sich wiederholende Verhaltensweisen und Beziehungsdynamiken gut sind oder waren, und was ggf. für die Gegenwart nicht mehr nützlich ist

  • Neues zu wagen und in kleinen Schritten zu erproben. Der therapeutische Raum darf als sicherer Rahmen verstanden werden, in dem es sich lohnt, sich in seiner Gänze zu zeigen und wertvolles Feedback zu erhalten

  • Dinge auszusprechen, zu erspüren und Aspekte des eigenen Lebens genauer unter die Lupe zu nehmen, deren Fokussierung im Alltag bzw. ohne Unterstützung nicht gelingt

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